16.04.2021 in Verkehr von Tino Schopf

Straßenbahnneubaustrecke Tangentialverbindung Pankow-Heinersdorf - Weißensee

 

Der Senat hat am Dienstag die weitere Planung zur Straßenbahn-Neubaustrecke von Weißensee via Heinersdorf bis zum S+U-Bahnhof Pankow beschlossen.

Zurzeit enden die Straßenbahnlinien 12 und 27 am Pasedagplatz im Stadtteil Weißensee. Die stark nachgefragte weiterführende Verbindung nach Pankow wird derzeit durch die Buslinie X54 bedient. Sie verläuft entlang der hoch belasteten Romain-Rolland-Straße und der Granitzstraße und verbindet Weißensee, Heinersdorf und Pankow.

Dass mit der leistungsfähigen Straßenbahn das ÖPNV-Angebot zwischen Weißensee und Pankow enorm verbessert und einmal mehr eine Netzlücke in der äußeren Stadt geschlossen wird, ist begrüßenswert. Es werden attraktive Verbindungen zum Entwicklungsgebiet am Pankower Tor, zur künftigen Straßenbahnlinie M2, zur S-Bahn und zur U-Bahn-Linie 2 geschaffen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

14.04.2021 in Verkehr von Tino Schopf

Senat beschließt Verlängerung der Straßenbahn M10 bis Hermannplatz

 

Der Senat hat gestern die weitere Planung der Straßenbahnverlängerung vom S+U-Bahnhof Warschauer Straße bis zum Hermannplatz in Neukölln beschlossen. Die Neubaustrecke für die Linie M10 bringt deutliche Verbesserungen bei der Erschließung der dicht besiedelten Wohngebiete im Osten Kreuzbergs und im Norden Neuköllns.

Die Vorzugsvariante der Streckenführung, die die Senatsverwaltung nun im Rahmen der Vorplanung näher untersuchen wird, führt in gerader Linie über die Oberbaumbrücke, durch die Falckensteinstraße, durch den Görlitzer Park, über den Landwehrkanal entlang der Glogauer und Pannierstraße bis zur Sonnenallee und biegt dort in Richtung Hermannplatz ab. Die Endhaltestelle ist im Norden des Hermannplatzes an der Urbanstraße geplant. Die Gesamtlänge dieser Strecke beträgt von der bisherigen Endhaltestelle an der Warschauer Straße bis zum Hermannplatz etwa 2,9 Kilometer.

Dass mit der M10-Verlängerung eine weitere Straßenbahnstrecke, die Ost und West noch stärker verbindet, geplant wird, ist begrüßenswert. Die Linie bringt neue Anbindungen an die U-Bahnen U7 und U8 und schließt so Netzlücken im Herzen der Stadt. Für den Görlitzer Park wird der Senat gemeinsam mit dem Bezirk eine stadtgrünschonende Verkehrsführung entwickeln und die Grünanlage weiter aufwerten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

19.03.2021 in Verkehr von Tino Schopf

Aus- und Weiterbau des Berliner U-Bahnnetzes - Jetzt!

 

Seit Anbeginn machen sich die SPD-Fraktion und auch ich persönlich dafür stark, dass den Berlinerinnen und Berlinern ein erweitertes U-Bahnnetz zur Verfügung gestellt. Gerade die Außenbezirke müssen eine wettbewerbsfähige Anbindung an wichtige Linien ins Zentrum der Stadt erhalten.​

Bei der Wahl im September wird es auch darum gehen, ob wir weiter nur von Tram- und Fahrradtrassen träumen, oder uns den realistischen Zahlen stellen: Berlin ist eine wachsende Stadt. Jedes Jahr wird Berlin um die Größe einer Kleinstadt größer. Wer hier die Mobilität der Zukunft gestalten möchte, die für mich leistungsstark, zuverlässig und sozial gerecht sein muss, wird dies ohne den Ausbau des Schnellbahnnetzes nicht schaffen. Wer heute nicht bereit ist, kräftig zu investieren, findet morgen kein innovatives Verkehrskonzept vor.

Handeln wir!

25.02.2021 in Verkehr von Tino Schopf

Änderungsbedarf der Novelle zum Personenbeförderungsgesetz

 

Das Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) ist das Grundgesetz für öffentliche Mobilität! Ohne jenes fährt in Berlin keine S-, U- und Straßenbahn, kein Bus und kein Taxi - von neuen Mobilitätsarten ganz zu schweigen. Deshalb ist es umso wichtiger, glasklare und faire Regeln mit diesem Gesetz herzustellen.

Die Koalitionsfraktionen brachten heute einen Antrag ins Abgeordnetenhaus ein, der den Senat auffordert, auf Bundesebene auf Änderungen im Gesetzesentwurf hinzuwirken.

Ich bin der Auffassung: Wenn wir jetzt Sozialstandards und Gleichheitsgrundsätze nicht vehement verteidigen, sondern schleifen lassen, werden wir etwas verlieren, dessen Wert wir dann vermissen werden. Geschäftsmodelle, die auf der Ausbeutung von Mitarbeitenden basieren, wird es mit uns nicht geben! Das Rückgrat des ÖPNV bilden S-, U- und Straßenbahn sowie Bus und Taxi. Neue Mobilitätsformen können diese nur ergänzen.

09.02.2021 in Verkehr von Tino Schopf

Abbiegeassistent auch mit Förderung durch das Land Berlin

 

Mit dem neuen Förderprogramm Abbiegeassistent Berlin setzt der Senat zur Offensive gegen Abbiegeunfälle durch Lastkraftwagen (Lkw) in Berlin an.

Mit bis zu 1.500,- Euro werden die System- und Einbaukosten von Abbiegeassistenzsystemen für Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse gefördert. Insgesamt können bis zu 20 Maßnahmen bzw. Abbiegeassistenzsysteme je Unternehmen gefördert werden.

Insgesamt liegen zwei Millionen Euro im Fördertopf des Landes. Eine ordentliche Summe, um Berlin ein Stück weit sicherer zu machen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

28.01.2021 in Verkehr von Tino Schopf

Weltweit erstes Gesetz für zu Fuß Gehende

 
Das Bild zeigt mich auf der Fußgänger:innen Demo am Alexanderplatz - August 2019

Mit dem Abschnitt "Fußverkehr" verabschieden wir heute im Berliner Abgeordnetenhaus das weltweit erste Gesetz für Fußgängerinnen und Fußgänger. Lange hat es gedauert, für manche zu lange: Aber nun ist es endlich soweit. Nach 147 eingebrachten Änderungswünschen, allein 55 davon kamen aus der Koalition, haben wir nun ein fertiges Gesetz vor uns liegen, das

  • das Queren von Straßen künftig leichter und sicherer machen soll
  • Grünphasen künftig so schalten lässt, dass niemand auf der Mittelinsel warten muss
  • die Gehgeschwindigkeit von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt
  • für eine bessere Beleuchtung von Fuß- und Radwegen auch außerhalb des S-Bahn-Ringes mehr Sicherheit bieten soll
  • Räume schafft, in denen der Autoverkehr keine oder nur eine nachgeordnete Rolle spielt, sprich: Fußgängerzonen, verkehrsberuhigte Straßen oder Spielstraßen
  • Schulwegsicherheit auf ein neues Level hebt. Dazu gehören: Schnellere Genehmigungsverfahren von Zebrastreifen, bauliche und verkehrliche Maßnahmen im Schulumfeld, bezirkliche Schulwegpläne und Mobilitätsgremien an Schulen (mit Beteiligung der Eltern)
  • die Jugendverkehrsschulen gestärkt werden sollen und vieles mehr

Ich freue mich, an diesem Gesetz mitgewirkt zu haben. Es stellt die schwächsten Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr in den Mittelpunkt. Kindern auf dem Weg zur Schule oder in die Kita sowie Seniorinnen und Senioren trägt der neue Abschnitt "Fußverkehr" im Mobilitätsgesetz nun endlich Rechnung. Ein guter Tag für Berlin.

07.01.2021 in Verkehr von Tino Schopf

Radverkehrsmaßnahmen in einer digitalen Projektkarte

 

Wenn Sie wissen möchten, wie es um die Fahrradstraße Bizetstraße, den Radweg Storkower Straße, die Fahrradstraße Hufelandstraße, den Radfahrstreifen Danziger Straße oder anderen Projekten bestellt ist, so gibt es nun von der InfraVelo GmbH ein tolles Angebot, dass Sie umfassend informiert.

Die Projektkarte der infraVelo zeigt seit kurzem alle Radverkehrsmaßnahmen in den Berliner Bezirken. Mit diesem Service können Sie sich informieren. Die Karte informiert über Ort, Art und Terminen von Baumaßnahmen, die geplant, in der Umsetzung oder bereits abgeschlossen sind.

Den Link finden Sie hier: https://www.infravelo.de/karte/

13.12.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Berlin erweitert ÖPNV-Angebot ab 13. Dezember

 

Gute Neuigkeiten für den ÖPNV! Ab heute werden die Takte bei S-Bahn, Straßenbahn und Bussen verdichtet, bessere Anbindungen für neue Stadtquartiere in Spandau und für die Europacity am Hauptbahnhof geschaffen. Als Koalition investieren wir in dichtere Takte, in zusätzliche Strecken und in neue Linien – wie unlängst die Eröffnung der verlängerten U5 in Mitte, die den Stadtrand in Marzahn-Hellersdorf nunmehr mit dem Hauptbahnhof im Zentrum verbindet. Auf Grundlage des Berliner Nahverkehrsplans bauen wir den ÖPNV schrittweise immer weiter aus und bestellen attraktive Mehrleistungen bei den Verkehrsunternehmen. Denn ein gut ausgebauter ÖPNV in der Hauptstadt steigert die Mobilität der Menschen und schont zugleich die Umwelt und das Klima.

Für Pankow bedeutet das u.a.:

 

M4

Taktverdichtung. Auf dem Streckenabschnitt zwischen S Hackescher Markt und Prerower Platz wird samstags zwischen ca. 21.00 bis 0.30 Uhr und sonntags zwischen ca. 12.30 und 14.00 Uhr ein noch dichterer Takt angeboten (bisher 10-Minuten-Takt). Auf dem Streckenabschnitt zwischen Prerower Platz und Zingster Straße erfolgt in den oben genannten Zeiten eine Verdichtung auf einen ca. 10-Minuten-Takt (bisher 20-Minuten-Takt).
Sonntags erfolgt in der Zeit von ca. 12.30 bis 14.00 im Streckenabschnitt zwischen S Hackescher Markt und Prerower Platz eine Verdichtung auf einen 6/7/7-Minuten-Takt (bisher 10-Minuten-Takt) und im Abschnitt Prerower Platz - Zingster Str. auf einen 7/13-Minuten-Takt (bisher 20-Minuten-Takt).

M10

Taktverdichtung. Auf der ganzen Strecke wird die Linie sonntags zwischen ca. 17.30 und 20.00 Uhr auf einen 6/7/7-Takt verdichtet (bisher 10-Minuten-Takt).

Linie 12

Taktverdichtung. Auf der ganzen Strecke wird die Linie montags bis freitags in der Zeit von ca. 6.00 bis 8.00 Uhr sowie von 19.30 bis 20.30 Uhr auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet (bisher 20-Minuten-Takt), so dass von Pasedagplatz Richtung Am Kupfergraben durchgehend von ca. 6.00 bis 20.00 Uhr und in Gegenrichtung von ca. 7.00 bis 20.30 Uhr ein 10-Minuten-Takt besteht.
Samstags wird der 10-Minuten-Takt in der Zeit von ca. 10.00 bis 18.00 Uhr bzw. ca. 11.00 bis 19.00 Uhr neu eingeführt (bisher 15- Minuten-Takt).

11.12.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Reaktivierung der Heidekrautbahn mit Spatenstich in Wilhelmsruh gestartet

 

Mit einem symbolischen Spatenstich am Bahnhof Wilhelmsruh starteten heute Morgen die Arbeiten für die Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn im Berliner Norden. Nach den Planungen des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) sollen von dort im Jahr 2023 Züge über das weitgehend erhaltene Gleisbett der alten Stammstrecke bis zum Wandlitzer Ortsteil Basdorf (Barnim) und zurück fahren. Für den Wiederaufbau des neuen Regionalbahnhofs Wilhelmsruh sind rund 16 Monate Bauzeit veranschlagt.

Die Regionalbahn verband bis zum Mauerbau Wilhelmsruh und Basdorf in der Gemeinde Wandlitz. Ihre Reaktivierung soll Pendlerinnen und Pendlern aus den wachsenden Berliner Umlandgemeinden den Umstieg vom Auto auf den Zug erleichtern. In Wilhelmsruh können Fahrgäste nach Fertigstellung in die S-Bahnlinien S1 und S26 umsteigen.

Der Ausbau wird für ein Tempo von 80 km/h sorgen. Die Anrainergemeinden in Brandenburg (Mühlenbecker Land und Wandlitz) erhalten so eine schnelle Verbindung in die Berliner City. Außerdem wird so das Gewerbegebiet PankowPark auf dem ehemaligen Gelände von Bergmann Borsig in Wilhelmsruh für den Verkehr aus und in die Region erschlossen.

03.12.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Rot-Rot-Grün schafft mehr Sicherheit, Raum und Komfort für zu Fuß Gehende

 

Die allermeisten Wege in Berlin werden zu Fuß zurückgelegt. Und Fußgänger*innen sind wir alle. Höchste Zeit also, den Fußverkehr noch sicherer und komfortabler zu gestalten. Als erstes Bundesland macht Berlin den Schutz der am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmer*innen zum Gesetz und erhöht die Aufenthaltsqualität für Fußgänger*innen im öffentlichen Raum. Eine entsprechende Novelle des Mobilitätsgesetzes wurde heute vom Verkehrsausschuss mit den Stimmen der SPD, Linken, Grünen und FDP beschlossen.

Das neue Kapitel zum Fußverkehr sieht vor, weitere Räume in der Stadt zu schaffen, in denen der motorisierte Individualverkehr keine oder nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. So sollen z.B. geeignete Straßen oder Plätze zu Begegnungszonen oder (temporären) Spielstraßen werden. Um neue Zebrastreifen schneller auf die Straße zu bringen und die Bezirke zu entlasten, kann die Verkehrsverwaltung künftig diese Aufgabe an sich ziehen. In der Zwischenzeit können Pop-up-Zebrastreifen zum Einsatz kommen. Die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen soll außerdem erhöht werden, in dem die zuständigen Behörden insbesondere Regelverstöße intensiver verfolgen.

28.11.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Berlin gründet landeseigene Fahrzeuggesellschaft

 

Der Senat hat am Donnerstag die Gründung einer Fahrzeuggesellschaft als Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) beschlossen. Diese Gründung ist ein wesentlicher Bestandteil der Neuvergabe der beiden S-Bahn-Teilnetze Nord-Süd und Stadtbahn. Mit einer landeseigenen Fahrzeuggesellschaft erhält Berlin erstmals die Möglichkeit, S-Bahn-Fahrzeuge selbst günstig zu erwerben und sie dem künftigen Betreiber des S-Bahn-Verkehrs zur Nutzung zu überlassen. Dies senkt den Zuschussbedarf für die künftige Verkehrsleistung, da das Land Berlin als Träger der Anstalt bessere Finanzierungskonditionen erhält. Eine teure Vorfinanzierung der Fahrzeuge durch das beauftragte Unternehmen, entfällt somit.

Im Rahmen der Ausschreibung sollen mindestens 1.308 neue S-Bahn-Wagen (das entspricht 327 sogenannten „Halbzügen“ mit je 4 Wagen) für bis zu drei Milliarden Euro beschafft und erstmals in Landeseigentum genommen werden. Für künftige Mehrbedarfe - zum Beispiel auf den geplanten Neubaustrecken des Schieneninfrastrukturprojekts i2030 nach Velten, Finkenkrug, Stahnsdorf, Rangsdorf und zur Wasserstadt Spandau - können optional bis zu 852 weitere Wagen (213 Halbzüge) beschafft werden. Das Land Brandenburg, als Mitauftraggeber der S-Bahn-Verkehre, beteiligt sich institutionell noch nicht an der Fahrzeuggesellschaft. Eine spätere Beteiligung an der Landesanstalt ist grundsätzlich möglich.

02.11.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Der Flughafen BER ist eröffnet

 

Viel Hohn und Spott musste der BER nicht immer ganz ungerechtfertigt in den letzten Jahren einstecken, als sich beim Thema Eröffnung eine Verschiebung an die nächste reihte.

Doch nun war es soweit: Am Samstag, 31. Oktober fanden erste Starts und Landungen am BER statt.

Die Berlinerinnen und Berliner, die ganze Stadt sowie die Metropolregion Berlin/Brandenburg brauchen diesen Flughafen und werden enorm davon profitieren. In Zukunft werden hier nicht nur Passagiere abgefertigt, sondern es entsteht mit der Airport City auch ein modernes Dienstleistungszentrum an Berlins wichtigstem Mobilitätsknotenpunkt. Ein besonderer Dank gilt dem Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, der das Projekt in den letzten Jahren durch alle Widrigkeiten pünktlich zu einem guten Abschluss gebracht hat.

Mit der Eröffnung kann nun endlich auch der Flughafen Tegel schließen. 300.000 Berlinerinnen und Berliner werden somit entlastet und es wird Platz geschaffen für ein modernes, innovatives und vor allem wachsendes Berlin. Auf dem Gelände entsteht ein Forschungs- und Industriepark, in dessen Herz die Studierenden der Beuth-Hochschule an urbanen Technologien forschen und gemeinsam an den Lösungen für morgen arbeiten. In der Nachbarschaft entsteht dringend benötigter Wohnraum für die ganze Stadt.

Wir können froh sein, um diese zukünftig entstehende Bereicherung für Berlin.

05.10.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Im Gespräch mit der Seniorenvertretung Pankow

 

Heute Früh war ich zu Gast bei der Seniorenvertretung. Tenor: Es muss mehr beim Thema Verkehrssicherheit für zu Fuß Gehende getan werden. Was SeniorenInnen in der sich anschließenden Diskussion zu Recht bemängelt haben, sind ausreichende Querungsmöglichkeiten an Straßen und zu wenig abgesenkte Bordsteinkanten für Rollatoren.

Ich habe deutlich gemacht, dass das genau die Punkte sind, die wir als SPD-Fraktion mit in die aktuellen Verhandlungen zum Kapitel "Fußverkehr" des Mobilitätsgesetztes mitnehmen. Mir geht es bei der Umgestaltung hin zu mehr Verkehrssicherheit ebenfalls deutlich zu langsam.

Darüber hinaus: Es gab große Zustimmung zum Thema U-Bahn Aus- und Weiterbau. Das freut mich besonders, da ich immer wieder auf die Notwendigkeit des Aus- und Weiterbaus hinweise. Mobilität der Zukunft wird nicht ausschließlich allein mit dem Fahrrad zu schaffen sein; schon gar nicht für ältere Menschen. Deswegen fordern wir einen intelligenten Ausbau von S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn und Bus, sowie sichere Radwege.

Ich bedanke mich für den regen Austausch und verbleibe mit der Zusage für einen Besuch in Buch, wo mir eine Dame einen besonderen Brennpunkt der Verkehrspolitik vor Ort zeigen möchte.

25.09.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Investitionen für den Klimaschutz von morgen

 

Wie bekommen wir eine nachhaltige Mobilitätswende hin, die die Interessen aller Berlinerinnen und Berliner berücksichtigt? Dies geht aus meiner Sicht nur, indem wir massiv auf den Aus- und Weiterbau des schienengebundenen ÖPNV setzen. Regional-, S-, Straßen- und U-Bahn kommen bei der klimagerechten Beförderung eine Schlüsselrolle zu.

Ich freue mich sehr, dass Franziska Giffey und Raed Saleh, zusammen mit Bezirksbürgermeister Martin Hikel in Neukölln heute u.a. die Wichtigkeit der Berliner U-Bahn unterstrichen und fünf U-Bahnprojekte, darunter die von der SPD-Pankow geforderte Verlängerung der U2 von Pankow nach Pankow Kirche, vorgestellt haben, welche wir in den nächsten zehn Jahren realisieren wollen.

Hier geht’s zum Artikel der Berliner Morgenpost.

22.09.2020 in Verkehr von Tino Schopf

​​Gute Neuigkeiten aus der Verwaltung - Auto einfach online anmelden!

 

Seit dem 10. September können die Online-Dienstleistungen der Kfz-Zulassungsstellen in Berlin einfacher genutzt werden. Private Kundinnen und Kunden können ihr Fahrzeug mit der gescannten Kopie ihres Personalausweises über ein Online-Formular an-, um- und abmelden oder auch ihre Anschrift ändern. Der elektronische Personalausweis wird nicht mehr benötigt.

Dazu sagte die Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik Sabine Smentek: „Mit dieser Maßnahme vereinfachen wir das Online-Verfahren. Ich hoffe, dass viele Berlinerinnen und Berliner es nutzen und damit ihr Fahrzeug schneller zulassen können. Ein persönlicher Besuch der Zulassungsstelle ist nicht mehr nötig. Private Kundinnen und Kunden können ihr Anliegen bequem ohne Wartezeit erledigen.“

Bereits seit Oktober 2019 bieten die Kfz-Zulassungsstellen in Berlin eine Vielzahl von Online-Dienstleistungen an. Privatpersonen können damit viele Angelegenheiten von zu Hause und ohne Termin erledigen. Einen Überblick finden Sie unter

https://www.berlin.de/labo/mobilitaet/kfz-zulassung/dienstleistungen/service.850473.php

Positive Nachrichten gibt es auch für Zulassungsdienste und Händler: Hier beträgt die Wartezeit auf eine Zulassung jetzt nur noch eine Woche. Durch den Abbau dieses Rückstaus können nun auch wieder mehr Termine für Privatkundinnen und Privatkunden angeboten werden. Seit dieser Woche werden zusätzliche Termine im Service-Portal freigeschaltet (https://service.berlin.de/standorte/kfz-zulassungsstellen/).

17.09.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Ein erster Schritt ist gemacht - Endlich Laderecht am BER

 

Der Einigung über Laderechte am BER sind jahrelange Gespräche vorausgegangen. Nun hat man sich schlussendlich in der Mitte getroffen. Taxen aus dem Landkreis LDS dürfen in Berlin Fahrgäste aufnehmen und absetzen. Ebenso dürfen die Berliner Taxen am BER laden und befördern. Es ist sehr begrüßenswert, dass diese Einigung zustande kam. Und dennoch gibt es Punkte, die ich kritisch sehe. Zum einen, dass sich beide Partner nicht auf einen gemeinsamen Flughafentarif verständigt haben. Somit hängt die Höhe des Fahrpreises unter anderem auch davon ab, ob ich in ein Brandenburger oder ein Berliner Taxi steige. Das ist absurd und gehört unverzüglich abgeschafft.

Darüber hinaus bleiben noch einige Fragen zu klären.

  • Inwieweit sind bspw. die 300 Taxen aus Brandenburg, die sich in Berlin bereithalten dürfen, dafür extra gekennzeichnet? Das Kfz-Kennzeichen allein kann und darf es nicht sein!
  • Inwieweit sind die ladeberechtigten Taxen aus LDS eigentlich fiskalisiert?
  • Inwieweit haben 300 Taxen aus LDS, die in Berlin ladeberechtigt sind, eigentlich den Berliner Taxitarif in ihrem Taxameter programmiert?
  • Ferner sollen 300 Berliner Taxen in einem transparenten Verfahren am BER befristet ladeberechtigt sein. Nach welchen Kriterien werden diese 300 Taxen eigentlich ausgewählt?

Ich habe heute in meiner Rede im Abgeordnetenhaus angemahnt, diese Fragen zeitnah zu klären. Wir dürfen nicht vergessen: Am 31. Oktober geht der BER an den Start. Dann darf es hier zu keinerlei Unstimmigkeiten mehr kommen.

21.07.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Jelbi: Mobilität in Berlin

 
BVG_Jelbi-Station

An der Ecke Landsberger Allee/Petersburger Straße wurde vor geraumer Zeit eine Jelbi-Station eingerichtet.

Aber was ist „Jelbi“ eigentlich genau?

Aktuell existieren in Berlin zahlreiche Mobilitätsangebote nebeneinander: Busse, Bahnen und Taxi auf der einen, verschiedene Sharing-Angebote auf der anderen Seite. Für deren Nutzung wird meist eine eigene App benötigt. Bei allen Anbietern muss man seine persönlichen Daten hinterlegen und hat keine Möglichkeit, die unterschiedlichen Angebote für die Strecke, die man zurücklegen will, zu vergleichen. Hier setzt Jelbi, die neue Mobilitäts-App der BVG, an. (von Berlinerisch „Jelb“ für „Gelb“) Die App vernetzt die Angebote vom ÖPNV bis hin zu Sharing-Anbietern. Von der Fahrtauskunft über die Reservierung bis hin zur Bezahlung. Alles in einer Jelbi-App.

Die Jelbi-Stationen sind der analoge Zwilling der digitalen App. Die Stationen bündeln an ÖPNV-Knotenpunkten sämtliche Mobilitätsangebote vor Ort und vereinfachen somit den Umstieg vom ÖPNV auf ein Sharing-Angebot, wie bspw. Roller, Fahrrad, Tretroller oder Auto – alles buchbar über die App. Die Stationen sind eine smarte Lösung für die letzte Meile.  

Damit dies berlinweit gelingt, bedarf es ähnlicher Stationen auch stärker in den Außenbezirken. Allerdings hängt die Umsetzung dabei entscheidend von zwei wichtigen Faktoren ab: 1. von der Unterstützung der Bezirke bei Flächen und Genehmigungen und 2. vom Geschäftsgebiet der Sharing-Anbieter.

Unser Ziel ist es Mobilitätsstationen flächendeckend an ausgewählten S-, U- und Regionalbahnhöfen sowie an wichtigen Bushaltestellen zu errichten, um somit das passgenaue Umsteigen auf die unterschiedlichen Verkehrsmittel zu erleichtern

12.07.2020 in Verkehr von Tino Schopf

19 Milliarden Euro für moderne Fahrzeuge, neue Strecken und dichtere Takte

 

In dieser Woche beschloss der Senat den neuen Verkehrsvertrag mit der BVG. Der Vertrag legt neben dem Umfang der Investitionen auch fest, welche Leistungen die BVG in den nächsten 15 Jahren erbringen soll. 12,7 Mrd. Euro gehen dabei in die Grundvergütung der BVG sowie in Tarifersatzleistungen z.B. für Schüler, Auszubildende und Schwerbehinderte.

In neue Fahrzeuge und in die Infrastruktur wird nun kräftig investiert, denn wir benötigen dringend dichtere Takte in den Außenbezirken. Das Straßenbahnnetz soll um knapp 40 Prozent erweitert werden. 4,3 Mrd. Euro sind für Bau- und Sanierungsmaßnahmen vorgesehen, 2 Mrd. Euro fließen bis 2030 in die Umrüstung der Busflotte auf E-Antrieb sowie in die dafür nötige klimafreundliche Infrastruktur. Der Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) soll damit attraktiver und die Bürger animiert werden, ihr Auto stehen zu lassen. Mit den Investitionen soll ein stadtverträglicher ÖPNV mit neuer Verlässlichkeit, Schnelligkeit, Erreichbarkeit und Barrierefreiheit entstehen.

Besonderen Stellenwert hat auch die im neuen Vertrag vereinbarte „Mobilitätsgarantie“ zum Thema Barrierefreiheit. Denn ab 2022 muss die BVG bei Störungen wie dem Ausfall von Aufzügen immer konkrete Alternativen innerhalb des ÖPNV anbieten.

Ein Manko bleibt dennoch; mir ist völlig unverständlich, dass der U-Bahnausbau angesichts der wachsenden Stadt nicht Bestandteil des Verkehrsvertrages ist. Wenn das erklärte Ziel ist, den Autoverkehr zu reduzieren, dann benötigen wir einen intelligenten Ausbau des U-Bahnnetzes in Kombination mit dem Tram-Netz.

23.06.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Attraktivitätssteigerung des ÖPNV - Mobilitätswende beschleunigen

 
Zu oft in Berlin: Stau

Ich habe den Berliner Senat gefragt, wie es sich mit den Durchschnittsgeschwindigkeiten bei Bus und Straßenbahn verhält. Die entsprechende Antwort fiel ernüchternd aus. In den letzten Jahren ist die Durchschnittsgeschwindigkeit demzufolge seit 2015 stetig gesunken. Waren die Straßenbahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vor fünf Jahren noch mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 19,4 Kilometern pro Stunde unterwegs, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 18,8 Kilometer pro Stunde. Im Busverkehr sank das Durchschnittstempo von 18,6 auf 18,0 Kilometer pro Stunde.

Wir alle wollen die Verkehrswende in Berlin. Damit das gelingt, müssen wir stärker und intensiver auf den ÖPNV setzen. Den Nahverkehr verbinden viele Berlinerinnen und Berliner jedoch mit Unsauberkeit, Unpünktlichkeit und dichtem Gedränge zu den Stoßzeiten. Kurzum: Es muss sich viel tun, damit Berlinerinnen und Berliner freiwillig auf Bus und Bahn setzen.

Mir als verantwortlichem Verkehrspolitiker ist wichtig, dass wir den ÖPNV der Zukunft so gestalten, dass unsere Kinder und Kindeskinder ihn gern benutzen. Umso bedauerlicher ist es, dass Bus und Tram nur über eine Durchschnittsgeschwindigkeit von weniger als 20km/h verfügen und diese von Jahr zu Jahr abnimmt. Das muss kritisch hinterfragt werden! Hier muss sich einiges tun, wenn wir den Menschen den ÖPNV als ernsthafte Alternative zum eigenen Auto anpreisen wollen. Zum einen müssen verstärkt Beschleunigungsmaßnahmen an Lichtsignalanlagen geprüft und schlussendlich umgesetzt werden. Darüber hinaus benötigen wir weitere Busspuren. Ferner ist es wichtig, dass wir neue Straßenbahnlinien in separaten Trassenführungen denken, um somit die Durchschnittsgeschwindigkeit signifikant zu erhöhen. Mir stehen Bus und Straßenbahn zu oft mit dem Auto im Stau.

Hier finden Sie die Schriftliche Anfrage.

14.04.2020 in Verkehr von Tino Schopf

Nach Corona: ÖPNV muss Vertrauen zurückgewinnen

 

Die Coronakrise wird ein Ende haben. Den genauen Zeitpunkt weiß jedoch noch niemand. Was feststeht: Die Welt wird nicht mehr so sein wie vorher. Alles wird anders sein – auch die Mobilität in Berlin.

Als verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion habe ich dazu eine Prognose abgegeben.

Sicherlich haben wir alle keine Glaskugel, jedoch zeichnet sich neben vielen Fragen aus meiner Sicht auch bereits einiges ab. Ich gehe davon aus, dass diese einschneidende Krise einiges an Veränderung mit sich bringen wird. Eine der Hauptfragen wird sein, wie sehr die Berlinerinnen und Berliner wieder auf Bus, Straßenbahn, U-Bahn und S-Bahn setzen werden. Die Angst vor Ansteckung sowie die fehlende Möglichkeit, Sicherheitsabstände einhalten zu können, wird sicherlich viele zunächst zögern lassen, auf altbewährte Mobilitätsangebote zurückzugreifen. Ließe sich der ÖPNV auch binnen einer Woche wieder auf 100 Prozent hochfahren, so muss er zweifelsohne wieder um Vertrauen kämpfen.

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