Kein undurchdachtes Sparen auf Kosten der Verkehrssicherheit: Fußgängertunnel am S-Bahnhof Greifswalder Str. erhalten

Veröffentlicht am 30.10.2021 in Abteilung

Die SPD im Bezirk Pankow hat auf Ihrer Kreisdelegiertenversammlung am Freitag, dem 29.Oktober 2021, unsere Resolution zum Erhalt des Fußgängertunnels am S-Bahnhof Greifswalder Straße beschlossen.

Die SPD Pankow fordert Senat und BVG auf, den Fußgängertunnel am S-Bahnhof Greifswalder Straße zu sanieren und nicht zu schließen. Die Vorteile des Tunnels insbesondere bezüglich der Verkehrssicherheit überwiegen weit die Argumente der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK), den Tunnel zu schließen.

Auch Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, können Ihrem vielfach geäußerten Wunsch auf Erhalt des Fußgängertunnels Ausdruck verleihen. Es gibt eine vom Mitglied des Abgeordnetenhauses Tino Schopf initiierte Unterschriftensammlung. Außerdem hat die Abteilung eine Online-Petition gestartet, die unter diesem Link abrufbar ist:

https://www.openpetition.de/petition/online/fussgaengertunnel-am-s-bahnhof-greifswalder-erhalten-und-sanieren.

Nehmen Sie teil und machen Sie der zuständigen Senatsverwaltung und der BVG deutlich, dass der Tunnel erhalten bleiben muss.

Den vollständigen Resolutionstext finden Sie hier:

Resolution: Fußgängertunnel am S-Bahnhof Greifswalder erhalten – kein undurchdachtes Sparen auf Kosten der Verkehrssicherheit Tausender

Die SPD Pankow fordert Senat und BVG auf, den Fußgängertunnel am S-Bahnhof Greifswalder Straße zu sanieren und nicht zu schließen. Die Vorteile des Tunnels insbesondere bezüglich der Verkehrssicherheit überwiegen weit die Argumente der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK).

Der S-Bahnhof Greifswalder Straße ist einer der großen und wichtigen Umsteigepunkte in Berlin. Hier wechseln täglich tausende Menschen zwischen der Tram M4 und der Ring-S-Bahn, insbesondere im Berufsverkehr. In diesem Umfeld planen die SenUVK und die BVG nach jahrelangen Diskussionen – teils basierend auf einzelnen Anrufen, aber ohne systematische Bürgerbeteiligung – ab 2023 (Stand Oktober 2021) umfangreiche Bauarbeiten: Die Haltestelle der Tram (M4) soll rund 30 Meter stadteinwärts verlegt werden. Vor allem aber soll der Fußgängertunnel an der Station für 600.000 Euro zugeschüttet werden. Statt seiner soll ein 10 Meter breiter Fußgängerüberweg mit Ampel angelegt werden, der vom Bahnhofsausgang zur Haltestelle führt. Begründet wird dies u.a. mit Barrierefreiheit, Angstraumproblem sowie mit dem Aufwand für Sanierung und Erhalt des Fußgängertunnels.

Differenzierte Untersuchungen zu dem Nutzerzahlen sowie zur Ampelsteuerung in Koordination mit der nahen Kreuzung mit Grell- und Storkower Str. (gerade im Berufsverkehr) existieren jedoch nicht. Besagte Querung kann offenbar auch erst baulich in Angriff genommen werden, wenn die Tunnelschließung abgeschlossen ist. Die Verkehrsführung in der Zwischenzeit ist ungeklärt.

Dabei ermöglicht der stark benutzte Tunnel gerade im Berufsverkehr kurze und sichere Wege zwischen Tram, S-Bahn sowie der anderen Straßenseite abseits der Menschenmassen vor den Kreuzungs-Ampeln. Fällt diese Option weg, sammeln sich alle Umsteigenden vor den Ampeln, und es entstehen sowohl an den Tram-Gleisen als auch an der Straße Rückstaus. Sprunghaft steigt das Risiko, dass Fahrgäste aufgrund der Ampel-Wartezeiten ihre Tram oder S-Bahn verpassen, und dass viele im Berufsverkehr bei Rot queren werden. Umsteigende müssen ferner auch den stark frequentierten Radweg auf der Seite der S-Bahnstation queren. Bei Tausenden Nutzer: innen dieses Knotenpunkts sind Unfälle quasi zwangsläufig.
Südlich der Brücke ist die Tramstation dann offenbar nur noch über den dortigen unsignalisierten Überweg erreichbar, was ebenfalls die Unfallgefahr erhöht. Die Verlegung 30 m stadteinwärts hat ferner eindeutig eine Verlängerung des Umsteigewegs zur Folge. All dies macht das Nutzen von Tram und S-Bahn unkomfortabel und gefährlich, und widerspricht dem Geist u.a. des Mobilitätsgesetzes.

Das Argument der Unsanierbarkeit des Tunnels wegen der zeitweisen Sperrung der Greifswalder Str. greift nicht; teilweise Straßen- oder Tramsperrungen wegen notwendiger Bauarbeiten, oder auch zwecks Umwidmung zu Fußgängerzonen sind auch andernorts gängige, notwendige Praxis. Das Argument der Barrierefreiheit greift ebenfalls nicht, weil mobilitätseingeschränkte Menschen ja bereits die Ampel-Kreuzung mit Grell- und Storkower Str. nutzen können. Drängen sich nun alle an den Straßenquerungen, reduziert das die Sicherheit Mobilitätseingeschränkter. Bezüglich Angstraum zeigt das Beispiel des Tunnels zwischen der Ringbahn und der U2 an der Schönhauser Allee, wie Sauberkeit und Beleuchtung einen sicheren Raum schaffen können.

 

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